Was ist die EPTAs Abschlussprüfung?

Die EPTA (European Piano Teachers Assoziation) führt jedes Jahr Klavierprüfungen für Klavierschüler jeden Alters und Niveaus durch. Die Prüfungen finden im Frühjahr an Musikschulen in ganz Dänemark statt.  

 

EPTAs Klavierprüfungen sind ein freiwilliges Angebot für Klavierschüler jeden Alters, an der sowohl Kinder als auch Erwachsene teilnehmen können, um sich selbst zu testen und ihren aktuellen Lernstand zu überprüfen. Es ist ein Jahresziel, auf das sie hinarbeiten können. Die Prüfungen sind ein progressiv angelegtes Programm, das in 8 Stufen unterteilt ist und sich vom frühen Beginn am Klavier bis zu einem Niveau erstreckt, das den Zulassungsvoraussetzungen für die Aufnahme im Konservatorium entspricht.

 

 

Jeder Abschluss umfasst Übungen zum Solospiel, zur Technik (zum Beispiel Tonleitern und Etüden), zum Blatt- und Ensemblespiel, zur Gehörbildung und zur Theorie. Der Schwierigkeitsgrad und der Umfang der Aufgaben sind an das jeweilige Niveau des Abschlusses angepasst, sodass die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung anspruchsvoll, aber dennoch machbar ist.

 

Die freundlichen Richter geben konstruktives Feedback und legen immer viel Wert darauf, dass alle Teilnehmer eine gute Erfahrung machen.  

 

 

Erfahrungsbericht:

 

Meine Klavierlehrerin hat mir die EPTA Abschlussprüfung vorgestellt und mein Interesse geweckt. Kurz danach sahen wir uns die Repertoirelisten an und entschieden uns für das vierte Niveau, nachdem wir den Schwierigkeitsgrad der Pflichtstücke geprüft hatten.

 

Ich wählte jeweils ein Stück aus der Repertoireliste A und der Liste B, sowie ein optionales Stück aus. In meinem Fall entschied ich mich für Johann Sebastian Bachs zwei-stimmige Invention Nr. 1 in C-Dur, Chopins Walzer in AB-Dur, op. 69 Nr. 1 und Erik Saties Gnossienne Nr.1. Für das Ensemble wählte ich Clementis Sonate op. 36, nr.5 als viertaktiges Arrangement aus. Des Weiteren entschied ich mich für zwei Etüden von Czerny, Nr. 25 und 26.

 

 

Etwa sechs Monate vor der Prüfung fingen wir mit der Prüfungsvorbereitung an. Wir begannen mit dem Notenlesen und einer oberflächlichen Analyse der Stücke. Außerdem haben wir Tonleitern, den Quintenzirkel, Arpeggio und vieles mehr geübt.

 

Der gesamte Ablauf war ruhig und entspannt, als ich zum Test antrat. Ich traf mich bei Juhl Sørensen und bekam zunächst einen Proberaum, in dem ich mich eine halbe Stunde lang einspielen konnte.

 

 

Bei der Prüfung waren meine Klavierstücke zu Beginn etwas wackelig, wurden aber immer besser, je mehr ich mich entspannte. Auch die anderen Disziplinen liefen gut, mit Ausnahme von Primavista und Rhythmusübungen, die mein Schwachpunkt sind. Die Richter waren zudem sehr nett und hatten Verständnis dafür, dass ich nervös war.

 

Am Ende des Tages bin ich mit einem tollen Testergebnis, einem guten Baugefühl, konstruktivem Feedback und einer großen Motivation für die Abschlussprüfung im nächsten Jahr nach Hause gegangen!