Mit der Erfindung von Digitalpianos wurde es möglich, die Funktionalität des Pianos zu erweitern. In diesem Artikel werden einige der gebräuchlichsten Funktionen, Merkmale und Effekte moderner Digitalpianos vorgestellt. Diese können sehr praktisch sein, da sie einem helfen können, effektiver zu spielen.

Ein traditionelles akustisches Klavier kann die Noten spielen, die man auf der Tastatur sieht. Alle Klaviere haben ein Sustain-Pedal, das Noten klingen lassen kann, nachdem man

 die Tasten losgelassen haben. Viele Klaviere haben auch ein „softes“ Pedal, das die Lautstärke stumm schalten kann und ein Sustain-Pedal, das ausgewählte Noten unterstützt.

Mit der Erfindung der digitalen Pianos wurde es jedoch möglich, die Funktionalität des Klaviers zu erweitern. In diesem Artikel besprechen wir einige der häufigsten Funktionen, Merkmale und Effekte moderner Digitalpianos. Diese können sehr praktisch sein, da sie einem helfen, effektiver zu spielen.

 

Grundfunktionen:

Stimmauswahl

Metronom

Aufnahme/Wiedergabe

Umsetzung

Tuning

Polyphonie

 

Zusätzliche Funktionen:

Split-Funktion

Doppelfunktion

Equalizer

Berührungsempfindlichkeit

Bluetooth MIDI/AUDIO

 

Sprachauswahl

Ein Merkmal aller Digitalpianos ist die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Klängen zu wechseln. Einige Keyboards und Synthesizer haben viele verschiedene Arten von Klängen, wie Glocken, Percussion, Mellotron und sogar Tierklänge. Digitalpianos (im Gegensatz zu Keyboards) haben oft nicht so viele verschiedene Klangarten, sondern eine größere Auswahl an Klavierklängen und Klängen anderer Tasteninstrumente wie E-Piano, Cembalo, Klavierakkord und Orgel.

 

Metronome

Ein Metronom hilft Ihnen das Tempo einzuhalten. Man kann ein Tempo einstellen, das anschließend mit Klicks vom Instrument abgespielt wird. Das Tempo ist auf Beat pro Minute eingestellt und kann auf verschiedene Beats eingestellt werden, und ob man einen one-Beat hören möchten oder nicht. Ein Metronom ist praktisch, wenn man ein Musikstück in einem bestimmten Tempo üben möchten. Ein eingebautes Metronom lässt sich in fast allen Digitalklavieren finden.

 

Aufnehmen/Abspielen

Ein eingebauter Recorder ist in den meisten Probesituationen einsetzbar. Abgesehen davon, dass es Spaß machen kann, sich selbst spielen zu hören, ist es auch in einer Übungssituation praktisch. Auf vielen Instrumenten kann man auf mehreren Spuren aufnehmen. Wem dies nicht reicht, kann bei den meisten Digitalpianos einen Computer anschließen und mit einem Aufnahmeprogramm beliebig viele Titel aufnehmen.

 

Transponierung

Die Transponier-Funktion gibt Ihnen die Möglichkeit, auf eine andere Note zu transponieren. Wenn man zu einer anderen Taste wechselt, verändert man die Tonhöhe des Starttons und erhält somit einen völlig anderen Startpunkt. Dies kann nützlich sein, wenn man beispielsweise gelernt hat ein Stück auf dem Klavier zu spielen, welches den Startton C hat, aber mit Startton F gespielt werden soll. Dies ist besonders nützlich, wenn es um Stücke mit Sängern geht, die in einer höheren oder tieferen Tonlage singen möchten.

 

Stimmen

Sie haben vielleicht bereits gehört, dass Gitarren oder akustische Klaviere verstimmt sein können. Das bedeutet, dass die Saiten im Instrument nicht dem Standard angepasst sind. Der A440 ist die Tonhöhe, die einer Tonfrequenz von 440 Hz entspricht, die als Stimmstandard für den Ton „A“ über dem mittleren C dient (auch A4 genannt). Ein digitales Instrument hingegen kann nicht ausfallen- es gibt keine Saiten, die gestimmt werden müssen. Es ist jedoch immer noch möglich, es zu stimmen, wenn man es wünscht. In einigen Fällen sind manche Lieder oder Stücke in einer speziellen Tonlage geschrieben, weswegen man sein Klavier möglicherweise ein wenig nach oben oder unten stimmen muss, um gemeinsam mit anderen Musikern spielen zu können.

 

 

Polyphonie

Polyphonie ist per se keine Funktion, sondern viel mehr ein Konzept, das man bei der Such nach einem Digitalpiano gut kennen sollte. Für die meisten Pianisten ist eine Polyphonie ab 128 völlig ausreichend. Die höchste Polyphonie auf dem Markt ist 256 oder Rolands „grenzenlos“. Polyphonie ist ein Ausdruck der Erinnerung an die Anzahl der Töne, die gleichzeitig erklingen können. Wenn man sich vorstellen, dass man alle Tasten gleichzeitig spielen müsse (was man nur selten tut), dann ist es gut, so viel Polyphonie wie möglich zu haben. Wenn man fortgeschrittene Klaviermusik spielt, ist es gut, ein Digitalpiano mit viel Polyphonie zu haben.

 

Split Funktion

Mit der Split-Funktion kann man gleichzeitig verschiedene Klänge auf dem Klavier spielen.  Man „splittet“ das Klavier, sodass man z.B. einen Bass-Sound im unteren Teil der Tastatur und einen Piano-Sound im oberen Teil hat. Man kann auch Streicher, Bläser, Chorsänger, Synthie Sounds oder alles andere kombinieren- nur die Fantasie setzt Grenzen. Bei einigen Instrumenten kann man auswählen, wo man das Klavier teilen möchte (Ihr „Split-Point“). Einige der fortgeschritteneren Instrumente können 3 oder 4 split Punkte haben und viele verschiedenen Sounds gleichzeitig spielen.

 

Duale Funktion

Die Duale (oder Layer) Funktion ist der Split Funktion sehr ähnlich. Hier kann man auch 2 oder mehr Sounds auswählen, die gleichzeitig spielen, aber anstatt die Sounds separat aufzuteilen, werden sie übereinander geschichtet. Mit diesen Funktionen kann man seine Klangfarbe so erweitern, dass die Musik beim Alleinspielen so klingt, als würde sie von einem ganzen Orchester gespielt. Viele Klaviere mit Dual-Funktion haben auch die Möglichkeit, die Lautstärke der verschiedenen Sounds individuell einzustellen.

 

Equalizer

Ein Equalizer ist ein Werkzeug der Tontechnik, dessen primäre Aufgabe darin besteht, die verschiedenen Frequenzbereiche anzupassen. Ein Equalizer kann die Lautstärke in ausgewählten Bereichen des Klangspektrums heben und senken, wodurch das Gesamtklangbild eine andere Balance erhält. Normalerweise teilt man den EQ in drei: Tiefe, Mitten und Höhen. Auf diese Weise kann man seinen Sound verfeinern und personalisieren.

 

Hall

Der Hall ist die Beständigkeit des Klangs, nachdem er erzeugt wurde. Er entsteht, wenn ein Schall von einer Oberfläche reflektiert wird, wodurch zahlreiche Reflexionen aufbauen. Hall definiert, wie ein Klang in einem bestimmten Raum reflektiert wird. Viele Digitalpianos haben eine Funktion, die verschiedene Arten von Nachhall nachahmt, von einem kleinen Raum bis hin zu einer Bühne oder einem Konzertsaal.

 

Berührungsempfindlichkeit

Dynamik ist ein wesentlicher Bestandteil eines musikalischen Ausdrucks. Es ist nicht möglich, das tatsächliche „Gefühl“ der Tasten eines Klaviers zu ändern, da es rein mechanisch ist.

Bei Digitalpianos lässt sich jedoch häufig die Empfindlichkeit der Tastatur-Sensoren anzupassen. So können Sie für Ihr Klavierspiel zwischen einem mehr oder weniger dynamischen Spektrum wählen. Wenn man beispielsweise Musik im Barockstil spielt, kann es gut sein, einen gleichmäßigen und ausgewogenen Dynamikumfang zu haben. Wenn man dagegen romantische Repertoire spielt, ist es oft besser diese mit kraftvollem Fortissimo oder gedämpftem Pianissimo zu spielen.

 

Bluetooth MIDI/AUDIO

Wenn man über digitale Keyboards spricht, kann Bluetooth in zwei Funktionen unterteilt werden: MIDI und AUDIO. Mit Bluetooth MIDI kann man zum Beispiel direkt in Garageband (App) aufnehmen, Noten direkt in ein Notenprogramm schreiben oder ein professionelles Programm verwenden, um MIDI-Einstellungen zu ändern. Einige Digitalpianos nutzen heute auch die Bluetooth-Funktionalität, um sich mit Apps von beispielsweise Rolands „Piano Partner 2“ oder Yamahas „Smart Pianist“ zu verbinden.

Mit der Bluetooth AUDIO-Verbindung kann man sein Mobilgerät drahtlos mit dem Klavier verbinden. Die Idee ist, dass man den Ton über die Lautsprecher des Instruments abspielen kann. Wenn man also ein Lieblingslied hat, kann man es über die Lautsprecher seines Instruments abspielen. Man kann sogar gleichzeitig spielen, sodass die Lautsprecher sowohl das Lied als auch das eigene Klavierspiel wiedergeben.